🐣 Serie: The Taste [9]

(Video) Power-Dotter
 
Seit Mitte des 18. Jahrhunderts sind wegen Armut und inneren Unruhen die Chinesen aus Südchina nach Thailand eingewandert. Die meisten Leute arbeiteten als Arbeitskraft und waren sehr arm. Jeden Tag aßen sie Reisbrei als Hauptnahrung mit Beilagen wie z.B. eingelegten Gemüsen und gesalzenen Eiern, die zu ihrer täglichen Energiequelle gehörten. Die Einwanderung nach Thailand und politische-wirtschaftliche Beziehungen brachte Thailand eine neu kulinarische Fülle von Gewürzen und Kräutern, Kochmethoden und Esskultur.
 


 
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6. Gesalzene Eier „Khei-Khem: ไข่เค็ม“

Gesalzene Eier sind als eine Zutat in thai-chinesischer Küche sehr bekannt, können auch bei süßen und herzhaften Gerichten zubereitet werden. In Thailand nennt man sie „Khei-Khem: ไข่เค็ม“. Wir verwenden frische Enteneier, die mit gesättigter Salzlösung ohne Kräuter und Gewürze eingelegt werden und im verschlossenen Glas in 3-4 Wochen stehen lassen. Da das Entenei einen größeren Anteil an rötlich-orangem Dotter und dickere Schale als Hühnereier hat, dringt Salzlösung durch die Poren langsam in das Ei ein. Dadurch schmeckt das Eigelb fetthaltiger, fester und harmonisch salzig aber intensiver als Eiweiß.
 
Nach dem Pellen sollte das gekochte Eigelb mit rötlich-orangen Ölschicht überzogen werden und hat ölige sandige Textur. Es ist das Qualitätszeichen und bringt den salzigen Geschmack mit etwas Öligem zu unseren thai-chinesischen Gerichten mit.
 
Verwendung:
 
Roh essen geht nicht. In thai-chinesischer Küche ist die Kochmethode mit diesen Eiern vielfältig z.B. Spiegeleier gebraten, hart gekocht und als Beilage mit Reisbrei zusammen gegessen oder Eigelb als Würzmittel mit Hack oder Meeresfrüchten zubereitet.
 
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Das gesalzene Eigelb symbolisiert den Vollmond.